Reboarding: Gemeinsam neu starten!

 

Erinnern Sie sich?
Ihre ersten Tage am damals neuen Arbeitsplatz, Kennenlernen der Kolleg*innen, erste Meetings mit Ihrer Führungskraft… Das Hineinwachsen ins Team, Mittagspausen mit Ihren Kolleg*innen, der kleine Pausentratsch und kurze Beschlüsse über den Schreibtisch hinweg… Das immer leichtere Handling der Aufgaben, mehr Klarheit in den Arbeitsprozessen und selbstverständlicher werdende Routinetätigkeiten…

Diese Zeiten sind für die Mehrheit der arbeitenden europäischen Bevölkerung seit nun fast einem Jahr vorbei. Der Alltag hat sich ohne Vorwarnung radikal verändert:
Der Kaffeetratsch ist, sollte er überhaupt im Büro stattfinden, nur mit Kolleg*innen möglich, die auch an diesem Tag im Büro sein dürfen. Mittagessen nur am eigenen Arbeitsplatz. Fehlende Mimik durch das Tragen von Masken.
Viele Fragen sind allgegenwärtig: Wer wird heute da sein? Was kann ich erledigen? Wie komme ich zu Informationen? Werde ich von meinem Team und meiner Führungskraft überhaupt noch wahrgenommen? Wie sieht meine Zukunft im Unternehmen aus?

Wieder ankommen!
Der Begriff des Reboardings ist Manager*innen und HR-Spezialist*innen seit langem bekannt. In Bezug auf Karenzrückkehrer*innen, Sabbaticals, uvm. sind Reboardingprozesse gelebte Praxis.
Dass wir nun die größte Reboardingbewegung der Geschichte erleben werden, ist für uns alle neu. Unternehmen steht eine weitere, wenn nicht noch größere Herausforderung bevor, als bisher angenommen. Für Wissenschafter*innen aller Sparten ergibt sich eine Fülle von Forschungsmöglichkeiten.
Für die Arbeitspraxis gilt es nun, gut zu planen und zu begleiten.

Planen Sie umsichtig!
Ihre Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen kommen mit geänderten Verhaltensweisen, geänderter Motivationslage, vielleicht auch mit Veränderungsideen, wieder ins Büro zurück.
Nun ist es an der Zeit wieder zueinander zu finden, sich in einen wiederum geänderten Arbeitsalltag einzufinden und Arbeitsprozesse anzupassen.

Bereiten Sie sich gut vor!
• Haben sich in der Zwischenzeit strukturelle Veränderungen in der Unternehmensorganisation ergeben?
• Welche Mitarbeiter*innen an welchen Positionen sollen daher zuerst retour kommen und welche bleiben noch im Homeoffice? Werden manche das Unternehmen verlassen? Wird es neue Mitarbeiter*innen geben?
• Verändert sich die räumliche Struktur des Büros und die Infrastruktur?
• Unterschiedlichste unvorhergesehene Erlebnisse, Eindrücke und vielleicht auch Ängste bringen Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen verändert zurück. Stellen Sie sich darauf ein!
• Wie wollen Sie den Rückweg für alle gestalten, planen Sie einen Rückkehrprozess, der es Ihnen ermöglicht, alle Mitarbeiter*innen und Kolleg*innen individuell abzuholen.

Fragen Sie nach und begleiten Sie!
• Nehmen Sie sich Zeit für strukturierte und wertschätzende Gespräche: auszuwerten, was ist in all der Zeit, vor allem in der Kommunikation, gut und was weniger gut gelaufen. Was ist überhaupt angekommen?
• Welche Erwartungen gibt es an Sie als Führungskraft? Was können Sie realistisch gesehen erfüllen?
• Motivieren Sie, indem Sie sich für die Ideen und Zukunftspläne der Mitarbeiter*innen interessieren!

Holen Sie sich Unterstützung:
Bereichern Sie Ihre Strategie durch eine CAPTain-Potenzial- oder Motivanalyse! Wir beraten Sie bei der Auswahl passgenauer Tools. Die zertifizierten CAPTain Berater*innen aus dem ontalents Netzwerk unterstützen Sie bei Bedarf gerne bei der Planung und Durchführung zielgerichteter Prozesse.

Seien Sie guten Mutes!
Damit Sie und Ihre Teams wieder gut zueinander finden.