Im letzten Blogbeitrag haben wir Ihnen einige Hintergründe zum Konzept des Positive Leadership näher gebracht. Heute geht es um die Umsetzung in die Praxis, also „Ärmel hochkrempeln“ und los!

Individuell statt generell

Mehr Motivation und bessere Ergebnisse durch stärkenorientierte Führung – ist doch ganz einfach, oder?

Damit Sie sich und Ihre MitarbeiterInnen bei der Umsetzung nicht überfordern, berücksichtigen Sie bitte folgende Empfehlungen aus der Praxis:

Die Umsetzung fällt Führungskräften oft schwer, „keine Kritik ist oft Lob genug“, ein wertschätzender Umgang weicht oft dem rauen Ton des stressigen Alltags. Dazu kommt, dass viele Personalentwicklungsansätze stark standardisiert sind, nach dem „Gießkannenprinzip“ werden Einheitsmaßnahmen über die gesamte Belegschaft gestreut.

Dabei wird komplett außer Acht gelassen, ob diese Maßnahmen auch tatsächlich den Talenten und Stärken der MitarbeiterInnen entsprechen. Auf diese Art und Weise geht den Unternehmen nicht nur viel Geld verloren, sondern auch einzigartige MitarbeiterInnen mit vielfältigen Potenzialen.

Werden Sie zum „Positive Leader“

Ein neuer Ansatz verankert sich nicht über Nacht: Alte Denkmuster müssen aufgebrochen werden, Unternehmen und Führungskräfte müssen sich erst selbst auf den Paradigmenwechsel einstellen!

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt:

  • Beginnen Sie bei sich selbst: Notieren Sie sich am Ende jedes Arbeitstages, was Ihnen an diesem Tag besonders gut gelungen ist. Beginnen Sie also, sich selbst Anerkennung zu zollen.
  • Erheben Sie die Potenziale Ihrer MitarbeiterInnen: Dabei können wissenschaftlich fundierte Potenzialanalysetools wie zB CAPTain Sie unterstützen.
  • Setzen Sie Ihre MitarbeiterInnen dort ein, wo sie am besten sind: Verteilen Sie die Aufgaben innerhalb des Teams passend zu den jeweiligen Stärken.
  • Beziehen Sie Ihre MitarbeiterInnen bei Entscheidungen mit ein: Ermutigen Sie Ihre MitarbeiterInnen dazu, definieren Sie Entscheidungsspielräume und erweitern Sie diese.
  • Ermöglichen Sie herausfordernde Aufgaben: Herausfordern ohne zu überfordern ist hier die Devise. Die Komfortzone ein Stück weit zu verlassen kann dabei helfen, dass Ihre MitarbeiterInnen Lust bekommen Neues zu erlernen, sich zu entwickeln und zu wachsen.
  • Formulieren Sie gemeinsam die Ziele: Geben Sie Ihren MitarbeiterInnen die Möglichkeit, sich selber Ziele zu setzen und fördern somit das Engagement und den Glauben an die Zielerreichung.


Positive Leadership ist für alle Beteiligten ein Gewinn!

Zahlreiche Studien zeigen, dass sich eine stärkenorientierte Führung auf die Gesundheit, die Kreativität, die Performance, die Arbeitszufriedenheit der MitarbeiterInnen und auf die positive Stimmung im Team auswirkt.

Auch die Führungskräfte selbst werden durch ihr eigenes Positive Leadership Verhalten beeinflusst, da das Engagement ansteigt, je stärker die Ausprägung Richtung Positive Leadership ist.

Eine protektive Funktion gegen Burnout konnte ebenfalls festgestellt werden, da sie der stärkenorientierte Ansatz positiv auf die wahrgenommene Anstrengung auswirkt.

Bei so vielen Vorteilen… worauf warten?