Her mit den älteren Mitarbeiter/innen!

Auslaufmodelle?

Laufend hört und liest man von der „Ausschuss-Ware“ ältere Mitarbeiter/innen. „Loswerden“ lautet die gängige Devise: Zu langsam, zu unflexibel, veränderungsresistent, v.a. technisch nicht am Puls der Zeit – und zu allem Überfluss auch noch viel zu teuer.

Die Antithese

Ganz abgesehen vom offensichtlichen Erfahrungs-, Unternehmens-, Produkt- und Prozesswissen älterer Mitarbeiter/innen, belegen wir hier vor dem Hintergrund unserer profunden Coaching-, Trainings- und Potenzialeinschätzungs-Expertise die zur gängigen Meinung entgegengesetzte These: Warum Sie sich den Beitrag älterer Mitarbeiter/innen für Ihr Unternehmen unbedingt sichern sollten!

Bessere Selbsteinschätzung und Überblick

Ältere Mitarbeiter/innen können sich selbst besser einschätzen. Selbst- und Fremdbild sind kompatibler zueinander. Das macht sie gelassener im Umgang mit Fehlern. Sie können realistischer abschätzen und sich zubilligen, an welchen Stellen sie eigenständig vorgehen können und wo sie Unterstützung anfordern sollten. Durch ihre Lebens- und Berufserfahrung können ältere Mitarbeiter/innen schneller ein „big picture“ herstellen. Selbst wenn sie in ihrer individuellen Arbeitsweise zu Details tendieren, sind sie eher in der Lage Gesamtzusammenhänge im Unternehmen zu erkennen und zu berücksichtigen.

Besserer Ressourcenhaushalt

Ältere Mitarbeiter/innen wägen gut ab, in welche Aufgaben und Aktivitäten sie wieviel ihrer Zeit und Energie investieren wollen. Da sie mehr auf ihren Energieausgleich achten, fällt ihnen die Balance zwischen Berufs- und Privatleben leichter. Ihr Selbstvertrauen ist stabiler und ihre Bereitschaft sich zu engagieren situativ adäquater. Sie durchschauen rascher, wenn die Zieldefinition nicht stimmt und sind weniger verführbar, sich ohne Rücksicht auf persönliche Verluste in eine Sache „hineinzuschmeißen“. Sie hinterfragen mehr – und nicht in erster Linie sich selbst.

Miteinander um die Wette laufen

Ältere Mitarbeiter/innen wissen aus langjähriger Berufserfahrung wie erfolgsrelevant gute Teamarbeit ist und an welchen „Schräubchen man drehen muss“, um diese positiv zu beeinflussen. Sie finden das richtige Maß in der Gestaltung von vertrauensvollen Arbeitsbeziehungen, müssen aber nicht mit jedem „gut Freund sein“. So fördern sie sowohl den Teamgeist als auch den Aufgabenbezug in der Gestaltung von Arbeitskontakten. Um ihre Positionierung im Unternehmen müssen sie nicht mehr kämpfen und stellen ihren „Zug zum Tor“ in den Dienst der Unternehmensziele und der gemeinsamen Sache: Miteinander um die Wette laufen und gemeinsam zum Ziel kommen – ist ihre Stärke und ihr Beitrag zum Unternehmenserfolg.

Katalysator im Change Management

Ältere Mitarbeiter/innen sind nicht verführbar für rasche Wechsel und plötzliche Wendungen. Zu viel an Veränderung haben sie bereits erlebt, um auf jeden neuen Zug aufzuspringen. „Die Hunde bellen – aber die Karawane zieht weiter“ könnte das Motto für eine Haltung sein, die mehr auf Stabilität und Kontinuität setzt. Solche Mitarbeiter/innen als aktive Partner in Veränderungsprozessen ins Boot zu holen, erfordert beim Management gute Argumente und durchdachte Planung. In Change-Prozessen werden ältere Mitarbeiter/innen so zu Katalysatoren, die der erfolgsrelevanten Strömungsgeschwindigkeit erst Dynamik verleihen.

So heben Sie die Schätze!

  • Der Mix macht‘s, setzen Sie auf Altersdiversität und etablieren Sie dieses Konzept nachhaltig und mit Fingerspitzengefühl
  • Machen Sie Mitarbeiter/innen über 50 zur eigenen wichtigen Zielgruppe Ihrer Personalarbeit
  • Entwickeln und etablieren Sie dafür geeignete Personalentwicklungskonzepte
  • Fördern Sie Engagement, Motivation und Loyalität, indem Sie älteren Mitarbeiter/innen Aufmerksamkeit und Wertschätzung zuwenden
  • Holen Sie sie individuell ab und sprechen Sie mit ihnen über ihre Zukunftsplanungen und ihre Vorstellungen zur letzten beruflichen Phase im Unternehmen – und darüber hinaus
  • Definieren Sie mit ihnen gemeinsam die besonderen Fähigkeiten und Kompetenzen, das in Köpfen und Erfahrungshaushalt immanente Wissen – und wo im Unternehmen dieses Knowhow dringend benötigt wird
  • Entwickeln Sie mit jeder/jedem älteren Mitarbeiter/in ein Szenario, wann, wie, wem und in welcher Weise dieses Know-how weitergegeben werden kann
  • Geben Sie älteren Mitarbeiter/innen die Möglichkeit sich weiterzubilden, um zB als Coaches oder Mentor/innen jüngere Mitarbeiter/innen entsprechend schulen und ausbilden zu können
  • Geben Sie ihnen verantwortungsvolle Schlüsselaufgaben in Unternehmen, sodass sie ihr Bestes aus ihrem Erfahrungsschatz aktivieren können
  • Investieren Sie auf diese Weise in ein aktives Altern ihrer älteren Mitarbeiter/innen und damit direkt in eine wirksame Maßnahme der betrieblichen Gesundheitsförderung
  • Stehen Sie zu dieser Policy, machen Sie sie publik und zum Bestandteil Ihres Mitarbeitermarketings

Packen Sie den Stier bei den Hörnern – die Dynamik wird Sie überraschen!