Können Sie’s auch nicht mehr hören!?

Das Thema Fachkräftemangel beherrscht die Schlagzeilen der Wirtschaftsberichte seit Jahren und – wie es scheint – wird es immer dramatischer. Allein in Österreich 2018 fehlen laut jüngsten Zahlen der Österreichischen Wirtschaftskammer ca 162.000 Fachkräfte. Und es wird ab 2019 noch drastischer.

Bewährte Lösungen – „quadratisch, praktisch, gut“

Lösungen, die teilweise bereits praktiziert werden: Frühzeitige Ansprache und mehr Angebote von Berufsberatung für Jugendlichen in Schulen und Fachschulen, Entwicklungsmöglichkeiten nach der Ausbildung, gesellschaftliche Höherbewertung von Fachabschlüssen und Fachkarrieren, verständliche und zielgruppenorientierte Textierung der Stellenangebote, Anbieten von Schnupperpraktika, Anpassung an die Lebensmodelle der jüngeren Generationen (zB Arbeitszeitflexibilität, Teilzeit- und Jobsharing-Modelle), mehr, attraktivere und umfassendere Kinderbetreuungsmöglichkeiten etc.

Für einige der wirksamsten Lösungen scheint die Politik am Zug zu sein (Verlängerung von Lebensarbeitszeit, Arbeitszeitgesetz, Ausbau von Kinderbetreuungsmöglichkeiten, Ausschöpfung des Potenzials von Zuwanderern etc.). Da mischen wir uns nicht ein. Aber trotzdem muss vonseiten der Unternehmen zwischenzeitlich mehr und Wirksameres geschehen…

So überflügeln Sie die Konkurrenz: Optimieren Sie Ihre Recruiting-Prozesse!

Aus unseren aktuellen Kooperationen mit Unternehmen verschiedenster Branchen sowie Beratern und Beraterinnen wollen wir gerne folgende Erfahrungen mit Ihnen teilen:

Bilden Sie Ihre Leute selbst aus!

Vielfach ist es dzt so, dass es Funktionen, die gerade jetzt dringend besetzt werden müssen, noch gar nicht so lange gibt. Entsprechend gibt es auch erst seit kurzem – oder gegebenenfalls dzt. auch noch gar nicht – die entsprechenden Fachausbildungen dazu, zB Kauffrau/Kaufmann E-Commerce oder IT-Sicherheitsfachkraft. Den Bedarf nach solchen Funktionen gab es bis vor einigen Jahren nicht, ebenso wenig wie die zugehörigen Ausbildungen. Entsprechend groß ist der Mangel an Fachkräften mit dem jeweiligen Hintergrund am Markt. Aber nicht nur derart hochspezialisierte Fachkräfte werden händeringend gesucht, auch an der Basis fehlt es an gelernten Facharbeiterinnen und Facharbeitern.

Viele (Industrie-) Unternehmen gehen daher seit einiger Zeit dazu über, eigene interne fachliche Ausbildungsprogramme zu entwickeln und anzubieten. Das ermöglicht ihnen, auch ungelernte Kräfte – ohne oder mit geringem Bildungsabschluss – anzusprechen und einzustellen, sie anzulernen, einerseits im Training „on the job“, andererseits sie in selbst zusammengestellten internen Ausbildungsprogrammen heranzubilden. Solche Ausbildungsprogramme müssen dann oft auch Basics beinhalten, wie z.B. Lesen und Rechtschreiben, Deutsch als Arbeitssprache, Rechnen, kaufmännisches Denken, gesetzliche Hygienegrundlagen, Grundlagen der IT. Auch höher-schwellige Schulungsmaßnahmen wie Mentoring-Programme, Job-Rotation und weiterführende Trainings bewähren sich.

Erweitern Sie das Spektrum der anzusprechenden Personen!

Im Recruiting sollte daher darauf gesetzt werden, nicht nur die fertige Fachkraft anzusprechen. Das fängt schon bei der Ausarbeitung von Stellenangeboten an. Formulieren Sie diese so, dass Sie auch ungelernte Personen ansprechen, die bereit sind eine unternehmensinterne fachliche Ausbildung zu durchlaufen; also Personen, die lernen wollen, daher Lernfähigkeit und Lernwillen mitbringen sollten: Offenheit, Neugier; Motivation, Neues an sich heranzulassen; Selbstvertrauen, sich Neues erschließen zu können; Arbeitssystematik im Herangehen an neue Inhalte und eine gewisse Eigenständigkeit und Eigenverantwortung im Finden eines persönlichen Lernweges.

Tipp: Objektive Beurteilung von Lernfähigkeit

Investieren Sie in die richtigen Personen! Für eine verlässliche Einschätzung der Lern- und Entwicklungsfähigkeit von Personen ist ein fundierter und objektiver Check das Soft Skill-Kompetenzen und -Potenziale unumgänglich. Gerne legen wir Ihnen dazu unser Spezialtool CAPTain learning competence ans Herz. Probieren Sie es aus.

Erweitern Sie die Wege der Bewerber-Ansprache!

Junge Fachkräfte wissen, dass sie begehrt sind, daher können sie wählerisch sein. Und: Junge Menschen sind es durch ihre intensive „Beheimatung“ in digitalen Kanälen und durch die dichte Vernetzung, die sie dadurch mit ihren privaten und beruflichen Kontakten herstellen, gewohnt, dass benötigte Infos – seien das nun Veranstaltungen aller Art, Kontakte, Wohnungssuche – quasi „automatisch“ an sie herangetragen werden. Sie sind es gewohnt, für was auch immer sie benötigen, diese Netzwerke als Informationsquelle zu nutzen. Sie wollen auch in Job-Belangen gefunden, direkt angesprochen und persönlich angeworben werden.

Tipp: Nutzen Sie Social Media

Daher müssen Unternehmen immer kreativer werden, um potenzielle Bewerber und Bewerberinnen aktiv anzusprechen und auf sich aufmerksam zu machen. Die geschickte Platzierung von verständlichen, zielgruppenadäquat formulierten, individuellen Stellenangeboten (ohne die gängigen „Worthülsen“!!) in den sozialen Medien ist dabei ein absolutes MUSS!

Sie erreichen damit viele Ziele auf einen Schlag!

Die Präsenz Ihres Unternehmens in den sozialen Medien bringt Ihrem Unternehmen:

  • Steigerung der Bekanntheit
  • Imageförderung
  • Größere Reichweite
  • Kostenersparnis
  • Regelmäßige Kommunikation & Interaktion

Beschleunigen Sie Ihre Bewerbungsverfahren!

Bewerbungsprozesse werden vonseiten der Unternehmen – teils verursacht durch bürokratische Hürden und ineffiziente Prozesse –  in die Länge gezogen und dauern teilweise 3-4 Monate. Das ist viel zu lange und inakzeptabel, wenn Sie das Interesse der Bewerberinnen und Bewerber am eigenen Unternehmen aufrecht halten wollen! Vor allem junge Menschen leben in einer viel kurzlebigeren Taktung und bevorzugen tagesaktuelle und spontane Aktions- und Reaktionsmöglichkeiten.

Tipp: Nutzen Sie Recruiting Plattformen

Auch damit erreichen Sie mehrere Ziele auf einmal für Ihr Unternehmen:

  • Schnellere Reaktion auf Bewerbungen
  • Bewerbungsprozesse werden insgesamt schneller – schneller als die Konkurrenz!
  • Zielgerichtete und direkte Ansprache
  • Es gibt branchenspezifische Recruiting Plattformen zB für Spezialistinnen und Spezialisten der IT Branche

Facebook & Co ist nicht Ihres?

Mit den neuen sozialen Medien „haben Sie es nicht so“? Haben Sie Widerstände und Berührungsängste?

Tipp: Lassen Sie den Jungen freie Hand!

Geben Sie zu diesen Themen und deren Anwendungen Ihren jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der HR Gestaltungsspielräume. Und lernen Sie von ihnen!